Ingrid Langanke
Mutter und Kind
7. Juli - 21. Juli 2019
Die Mönchengladbacher Künstlerin
Ingrid Langanke begann ihre künstlerische Ausbildung als Holzschnitzerin
in Kevelar. Viele Jahre beschäftigte sie sich auf künstlerischer Ebene
mit dem Thema "Mutter und Kind". Ihre frühen Arbeiten aus dieser
Zeit setzten sich aus bemalten und geschnitzten Holzformen zusammen, die sie
mit Fundstücken kombinierte. Das Ergebnis waren zum Teil sehr große
Wand- und Standskulpturen, die aus unterschiedlichen Perspektiven das nicht
immer unkomplizierte Verhältnis von Mutter und Kind beschrieben. Beginnend
mit dem Zeitpunkt der Geburt, der Abnabelung sowie der engen Bindung wurden
alle Phasen des Verhältnisses zwischen Mutter und Kind in ihren Skulpturen
dargestellt. Aber nicht nur positive Beziehungsaspekte wurden dargestellt, sondern
auch die Probleme im Verhältnis zwischen Mutter und Kind wurden in diesen
Arbeiten nicht ausgespart.
20 Jahre später griff Ingrid Langanke das Thema wieder auf. Die Einflüsse
ihrer konkreten Kunst haben in den neuen Arbeiten deutlichen Einfluss genommen.
Im Gegensatz zu den früheren Skulpturen bestehen die neuen Wandarbeiten
aus vorgeschnittenen Holzlatten, die Ingrid Langanke in immer wieder neuen Variationen
zusammenfügt und anschließend mit einem Rotton bemalt, der bereits
in ihren frühen Arbeiten immer wieder zur Anwendung kam. Die Bemalungen
der Arbeiten verweisen auf geometrisch-archaische Grundformen, mit denen sie
klar wesentliche Aspekte des Verhältnisses zwischen Mutter und Kind zum
Ausdruck bringt.
Die Kenner der konkreten Kunst Ingrid Langankes waren überrascht, wie die
Künstlerin es schafft, das frühe Thema Mutter und Kind mit einer neuen
Formen- und Zeichensprache gänzlich neu und einzigartig darzustellen. Nun
werden in den Baesweiler-Räumen des [kunstraumno.10] noch einmal diese
Arbeiten von Ingrid Langanke zu sehen sein.
Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der
ehemaligen Arztpraxis in Baesweiler (Windmühlenstr. 1 in 52499 Baesweiler)
wurde am Sonntag, dem 7. Juli 2019 von 11:30 - 16:00 Uhr eröffnet. Anschließend
war die Ausstellung bis zum 21. Juli 2019 freitags von 17:00 - 19:00 Uhr sowie
samstags und sonntags jeweils von 15:00 - 17:00 Uhr zu besichtigen.