Brigitte
Gmachreich-Jünemann
Bentlage
- Saline - Salz
10. November - 24. November
2013
Das künstlerische Ausdrucksmittel von Brigitte
Gmachreich-Jünemann ist die Radierung. Im Laufe der Jahre veränderte
sich ihre Arbeit: aus gegenständlichen Abbildungen von Landschaften
wurden mit der Zeit abstrakte Darstellungen. Dabei ist die Natur mit ihren
verschiedenen Stimmungen Vorbild, jedoch immer weniger direkt in den einzelnen
Arbeiten erfassbar.
Durch Experimentieren und Kombinieren mit den verschiedenen Hoch- und
Tiefdrucktechniken, mit Farb- und Schrifttafeln ergaben sich neue Wege. Gegen
den lauten Zeitgeist möchte Brigitte Gmachreich-Jünemann Bilder
setzen, die in ihrer Abstraktion und Reduktion, in ihrer scheinbaren Einfachheit
zum genauen Hinschauen zwingen und zur Meditation einladen.
Im Oktober/November 2012 konnte Brigitte Gmachreich-Jünemann während
eines Stipendiumsaufenthaltes der Aldegrever Gesellschaft Münster bei
der Druckervereinigung Bentlage bei Rheine vier Wochen leben und arbeiten.
In dieser Zeit suchte sie ein Arbeitsthema, das der Umgebung des Klosters
gerecht würde. Mit der Zeit kristallisierte sich im wahrsten Sinne des
Wortes das Thema "Bentlage-Saline-Salz" heraus. Die nahestehenden
Gradierhäuser, die sie fast täglich aufsuchte, faszinierten sie
mit ihrem grafischen Gestrüpp, dem rieselnden Wasser und den Strukturen
in den Wasserbecken so sehr, dass ganz allmählich die Ideen wuchsen.
Es entstanden jeden Tag neue Platten, die überarbeitet, noch feucht
auf dem Fahrrad zur Saline gefahren, um Strukturen des Schwarzdorns direkt
in den Lack abzudrucken, oder vor Ort in die Platte zu ritzen.
Die Serie wuchs und am Ende ihres Aufenthalts hatte sie den Grundstock für
die Ausstellung in Mönchengladbach gelegt - etliche Platten, die durch
ihre Größe kombinierbar waren. In der eigenen Werkstatt in Kranenburg
druckte sie bisher 4 Serien mit dem Thema Bentlage-Saline-Salz, die nun im
[kunstraumno.10] zu sehen sein werden.
Die Vernissage der Ausstellung fand am 10. November 2013 in der Zeit zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr statt. Die Ausstellung war bis zum 24. November 2013 freitags von 17.00-19.00 Uhr, samstags und sonntags von 15.00-17.00 Uhr zu besichtigen.